Gibt es einen Frühling in Schwarzweiß? Als ich vor einigen Wochen diese Challenge mit Hartmut vereinbarte, war ich noch optimistisch. Die aufkeimende Natur mit leichtem Weitwinkel auf S/W festzuhalten – sollte doch kein Problem sein. Oder doch?
Während Hartmut dies mit seiner Leica X1 (APS-C) mit umgerechnet 35mm anging, kam bei mir eine Lumix GX800 (MFT) mit der Festbrennweite und umgerechneten 40mm zum Einsatz. Grundsätzlich also vergleichbares Material mit leichten Hardwarevorteilen auf meiner Seite (Klappdisplay und bessere Naheinstellgrenze).
Da steht man nun vor saftigem Grün und ersten strahlenden Blüten. Mit dem Auge betrachtet ein Wunder der Natur. Auf S/W wird dies schnell entzaubert. Da verschwindet eine gelbe Blüte einfach grau in grau im Rasen. Es bedarf einiger Versuche, den Blick auch in Grautönen zu leiten.
„Frühling in Schwarzweiß“ – nicht einfach. Aber wer hat gesagt, dass es immer einfach sein muss.
Anfang März war das Wetter bereits frühlingshaft. Bei einem Spaziergang entstand das obligatorische Katzenfoto (Weidenkätzchen). Das Thema „Frühling“ ist bei mir untrennbar mit der Natur verbunden. Aus diesem Grund sind die Aufnahmen der auf fünf Bilder beschränkten Serie überwiegend floral.
Das Wetter wurde im März wieder zunehmend kälter und ungemütlich. Das Frühjahrshochwasser zog sich zurück.
Auch wenn es im laufenden März wenig „frühlingshaft“ war, setzte sich die Natur und damit auch der Frühling langsam durch.
Die Bilder von Hartmut wurden auf https://fotografiegraefenhahn.blogspot.com veröffentlicht.