3×3 – Faszination der Streetfotografie
von Thomas Füngerlings

Linsen-Suppe: In letzter Zeit kamen Bilder und Geschichten anderer Fotografen auf der Linsen-Suppe leider etwas zu kurz. Ich möchte diese Tradition nun wieder aufgreifen und bin sehr dankbar, dass Thomas Füngerlings die Zeit gefunden hat, sich mit Wort und Bild hier selbst vorzustellen. Viel Spaß beim Lesen und Stöbern auf seinen Seiten – es lohnt sich!

Thomas Füngerling:
Streetfotografie kann so viel bedeuten. Jeder interpretiert es anders und alle haben wahrscheinlich recht. Mir ist es wichtig, den Menschen und den Alltag zu zeigen. Egal wo, ob im Park, im Bus, im Museum, im Shoppingcenter oder sonst wo, es muss nicht die Straße sein.

Wenn man sich als Neuling der Streetfotografie zuwendet, dann macht man sich wahrscheinlich zu viele Gedanken, anstatt einfach loszulegen. Die hohe Kunst der Streetfotografie ist es, Emotionen einzufangen. Dies kann Glück, Schmerz, Traurigkeit, Wut, Einsamkeit, Humor, Angst oder Liebe sein. Starke Emotionen im Gewühl der Stadt zu finden, ist schwer genug. Und dann musst du schnell sein, um das Foto zu knipsen, bestenfalls bevor die Leute dich bemerken. In der Pariser Metro ist mir ein toller emotionaler Moment mit dem farbigen alten Mann geglückt. Auch das streitende Pärchen in Stockholm gefallen mir echt gut.

Wenn du unterwegs bist, kannst du auf kleine Details achten. Konzentriere dich auf Hände, Ohrringe, Füße oder irgendetwas anderes, was sie mit sich tragen. Indem du weniger von dem zeigst, was eigentlich da ist, schaffst du mehr Rätsel in deinem Bild. Weniger ist oft mehr. Mehr auf https://www.thomas-fuengerlings.de/weekly7

Über mich

Ich bin Mitte 50 und arbeitete lange Zeit als Werbeleiter in Verlagen. Heute bin ich Fotograf, Podcaster, Blogger (wöchentliches weekly) und Editor und Kolumnist beim EYE-Photomagazine. Seit 2014 liegt mein Fokus auf der People- und Streetfotografie. Die Reiselust treibt mich regelmäßig in die Metropolen der Welt. Als Ergänzung gibt’s sonntäglich den Podcast ZEIT OHNE ENDE. Thomas Leuthard und ich unterhalten uns als Frugalisten über das Leben ohne herkömmliche Arbeit und über die viele Zeit, die wir haben. Mehr von mir findet ihr hier:

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Über Mario Heide

Mario Heide ist gelernter Bankkaufmann, Data Scientist und Hobbyfotograf. Neben Datenbanksystemen und Softwareprogrammierung beschäftigt er sich in seiner Freizeit mit dem vielseitigen Thema Fotografie.

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