Das Objektiv ist fest

​“Ja, kann man machen“, antwortete ich brav und etwas verwirrt, als mich die Security am Einlass des gestrigen Silly-Konzerts nach der Abnehmbarkeit des Objektives befragte.

Ich hatte die kleine Nikon 1 dabei, um ein paar Schnappschüsse von der Atmosphäre in der Magdeburger Stadthalle zu machen. Also genau das, was Hunderte mit Ihren Smartphones machten. Wahrscheinlich liefern einige der eingesetzten Telefone eine bessere Qualität als die niedliche Nikon mit dem Kit-Objektiv.

Aus aufnahmetechnischer Sicht (Mitschnitt) geht von der Kamera keine Gefahr aus. Der winzige Sensor mag für eine Erinnerung brauchbare Ergebnisse liefern; steht aber sonst in einer Reihe mit besseren Smartphone-Kameras. Die einzig reale Gefahr wäre wohl gewesen, wenn ich das Objektiv als Wurfgeschoß verwendet hätte.

Aber Vorschrift ist Vorschrift. Das Personal machte dort nur Ihren Job. Ich habe die Kamera ohne Diskussion abgegeben und nach dem Konzert problemlos wiederbekommen.

Es ist jedem selbst überlassen, auf diese Frage beim nächsten Mal geeignet zu reagieren. Vor wenigen Tagen habe ich mit der Lytra Illum experimentieren können. Das ausladende Tele-Objektiv mit Blende f2.0 ist dabei fest mit der Kamera verbunden; per Definition aber „konzerttauglich“. 😉

Auf dem Weg zum Auto habe ich dann wenigstens noch kurz auf den Magdeburger Dom und die überquerte Hubbrücke mit den Spendenbohlen „draufhalten“ können.

Aufgenommen mit:

Über Mario Heide

Mario Heide ist gelernter Bankkaufmann, Data Scientist und Hobbyfotograf. Neben Datenbanksystemen und Softwareprogrammierung beschäftigt er sich in seiner Freizeit mit dem vielseitigen Thema Fotografie.

Zeige alle Beiträge von Mario Heide →