Mit nur einer Festbrennweite in den Urlaub?

Als Mark Huppert seinen Blogbeitrag mit den Worten „Ich trau mich!“ beendete, gratulierte ich ihm noch zu seinem Entschluss. In dem Artikel ging um keine Hochzeit! Obwohl; um eine Partnerin ging es schon. Aber nur um die fototechnische Begleitung für den anstehenden Urlaub. 😉 Und die sollte mit nur einer Kamera und einer einzigen Festbrennweite sehr minimalistisch ausfallen.
Als ich mich später bei ihm persönlich erkundigte, war sein Fazit meines Erachtens zumindest durchwachsen.

Zwischenzeitlich ist einige Zeit vergangen. Vor dem diesjährigen Ostseeurlaub stand auch bei mir die obligatorische Qual der Wahl an. Obwohl der eigene Kamerawildpark zuletzt wieder stark dezimiert wurde, standen noch immer mehrere Möglichkeiten zur Auswahl.
1. Mit Canon-Vollformat, einem Zoom und einer lichtstarken 50mm-Festbrennweite stand mein zuverlässiges und gewichtiges **Qualitätspaket** zur Auswahl.
2. Mit der kleinen Canon G1X III besitze ich eine der besten **Reisekameras**. Kompaktheit, trotz eines großen APS-C-Sensors, werden mit einer sehr guten Linse und einem wetterfesten Gehäuse kombiniert. Sogar auf ein Ladegerät kann man verzichten; die Kamera lässt sich problemlos mit einem vorhandenen Mikro-USB-Kabel laden. Gewichtstechnisch also das Gegenteil zur ersten Variante.
3. Als **Spaßpaket** bin ich seit einigen Wochen mit einem manuellen Objektiv an einer Fuji unterwegs. Mit umgerechnet 50mm erlebt man mit der lichtstarken und manuellen Festbrennweite das Thema Fotografie pur. Dafür gibt man Flexibilität und Geschwindigkeit auf, was bekanntlich nicht immer schlecht sein muss.

Um es nicht weiter in die Länge zu ziehen: Ich hatte mich bereits vor dem Urlaub für die Erlebnisvariante, also Punkt 3, entschieden. Etwas gewundert habe ich mich dann aber doch, dass ich vor Reiseantritt nicht noch einmal schwach wurde. So ging es tatsächlich mit nur einer Kameralinse, der manuellen 7Artisans mit 35mm und Offenblende von f1.2, in den Urlaub.

Habe ich es bereut? Habe ich etwas vermisst? Zwischenzeitlich aus dem Urlaub zurück, möchte ich in den kommenden Tagen meine Erfahrungen und Bilder mit Euch teilen. Bleibt gespannt!

Über Mario Heide

Mario Heide ist gelernter Bankkaufmann, Data Scientist und Hobbyfotograf. Neben Datenbanksystemen und Softwareprogrammierung beschäftigt er sich in seiner Freizeit mit dem vielseitigen Thema Fotografie.

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